PROGRAMM
FREITAG – 28. MÄRZ 2014 |
19.30 Uhr
Braunschweig: Altstadtrathaus – Dornse
„Jazz im Spannungsfeld der klassischen Moderne
–
Gesprächskonzert“ – Das Team um den Braunschweiger
Jazzpiano Spezialisten Mathias Claus konfrontiert die tastenbegeisterte
Region Braunschweig mit einer weiteren Facette der lokalen Tastenszene.
Mit Vortrag, Moderation und Musik wird ein Bogen geschlagen vom
Jazz zur Euroklassik zwischen 1880 und 1950. Stilistiken wie Swing,
Bebop, Cool oder Westcoast Jazz oder romantisierende zeitgenössische
Jazzstilistiken werden kontrastiv Komponisten wie Skrjabin, Debussy,
Ravel, Strawinsky und Weill gegenüberstellt. Die Veranstaltung
beleuchtet den regionalen Tastenjazz mit seinen historischen Wurzeln
und Querverbindungen zur E-Musik-Szene aus unterschiedlichen Blickrichtungen.
Prof. Dr. Hanns-Werner Heister, Moderation und Vortrag; Seiko
Tsukamoto, Klassisches Klavier; Mathias Claus, Jazzpiano; Andreas
Pasternack, Saxophon, Gesang und Moderation.
IIm Rahmen von Tastentaumel
2014 soll die tastenbegeisterte Region Braunschweig mit einer
weiteren Facette der lokalen Tastenszene in Berührung gebracht
werden. Das „Infotainmentkonzert Jazz“ schlägt
einen Bogen vom New Orleans Jazz über Swing, Bebop, Latin
zum Cool Jazz; deren Bezüge zur Euroklassik zwischen 1900
und 1950 erläutert die Moderation in unterhaltsamer Form.
Namen wie Louis Armstrong, Charly Parker und Dizzy Gillespie werden
kontrastiv mit Skrjabin, Debussy, Ravel, Stravinsky und Weill
verbunden.
Mit dem vorgeschlagenen
Projekt wird der regionale Tastenjazz, seine historischen Wurzeln
und Querverbindungen zu Entwicklungen in der E-Musik-Szene öffentlich
wirksam beworben und gestärkt. Das Projekt trägt dazu
bei, den Tastenjazz in der Öffentlichkeit zu kommunizieren,
zu etablieren und zu konsolidieren.
Inhaltlich setzt die Projektkonzeption
auf ein besonderes Veranstaltungsformat – moderiertes Konzert
mit Vortrag –, mit dem es gelingen soll, dem Publikum ein
Verständnis des historischen Kontextes von Musik und gesellschaftlicher
Entwicklung zu vermitteln.
Musikalische und geschichtliche Inhalte
Zwischen zwei Musiksets, die gleichermaßen Jazz wie E-Musik
enthalten, steht ein Vortrag von Dr. Heister zu Bezügen zwischen
Jazz und E-Musik zwischen 1900 und 1950. Unter Einsatz von Multimedia
werden authentische Bilder eingespeist und von Andreas Pasternack
durch Jazzanekdoten ergänzt.
Der Arbeitstitel „Jazz
im Spannungsfeld der klassischen Moderne“ setzt Jazzgeschichte
in Beziehung zu E-Musik von Klassik und Spätromantik bis
Impressionismus, Neoklassizismus und „Neuer Sachlichkeit“
– und verweist umgekehrt auf die Einflüsse und Spuren
des Jazz in der „E-Musik“ bzw. „Classics“:
tatsächlich also eine Art Cross Over.
Die heißen und spannenden
Fragen „Gab es Querverbindungen zwischen Jazz und Klassik?
Wenn ja, welche?“ ergründet der renommierte Musikwissenschaftler
Prof. Dr. Hanns-Werner Heister aus Hamburg in Wort, Bild und Ton
mittels historischen Konzertbeiträgen aus beiden Bereichen.
Mathias Claus (Jazzpiano), Andreas Pasternack (Saxofon) und Seiko
Tsukamoto (Klavier Klassik) stellen in Live-Beiträgen die
passende Musik. Im Anschluss darf im Tastentaumel Talk an der
Hausbar rege mit den Akteuren zu diesem Thema diskutiert werden.
Ziel des Projekts ist es,
dem Publikum einerseits einen inhaltlich-vertiefenden Einblick
in die Querverbindungen zwischen E-Musik und Jazz zu vermitteln,
andererseits historische Eckpunkte des 20. Jahrhunderts herauszustellen,
eine Charakterisierung der einzelnen Gattungen, Strömungen,
Richtungen, Stilistiken und deren Abgrenzungen vorzunehmen und
im weitesten Sinne ein Bewusstsein für die Grundlagen, Entwicklungen
und Perspektiven von E-Musik und Jazz zu schaffen.
Akteure
Der Abend wird gestaltet von einem Moderator und Referenten (Hanns-Werner
Heister), einer Klassikpianistin (Seiko Tsukamoto) und dem Jazzduo
(Claus / Pasternack).
Prof. Dr. Hanns-Werner Heister, Moderation
und Vortrag
Studium der Musikwissenschaft, Germanistik und Linguistik in Tübingen,
Frankfurt/Main und Berlin (TU). Dr. phil. 1977; Habilitation an
der Universität Oldenburg 1993.
Neben freiberuflichen Tätigkeiten
bei verschiedenen Rundfunkanstalten, Zeitungen und Zeitschriften
war Heister Koordinationsassistent beim Funkkolleg Musik, Mitarbeiter
beim Bibliographischen Institut Mannheim, Redakteur und Autor
des Musikteils von Meyers Enzyklopädischen Lexikons, des
Schülerdudens Musik und Meyers Taschenlexikon Musik. Von
1980 bis1984 war Heister Leiter der Plochinger Musikschule 1945
e. V.
Lehraufträgen für
Musik-Soziologie an der Hochschule für Musik Berlin 1971-1973,
an der Hochschule der Künste Berlin 1980, 1980/81 und 1984/85,
für Musik-Soziologie und Musikästhetik an der TU Dresden
(1994-1995) und für Musik im Nazismus an der Universität
Wien folgte eine Professur für Musikkommunikation und Musikgeschichte
an der Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ Dresden,
später (1998-2011) für Musikwissenschaft an der Hochschule
für Musik und Theater Hamburg; Gastprofessuren in Weimar
für Themen wie Jazzgeschichte oder Engagierte Musik und als
Wissenschaftlicher Leiter des DFG-Forschungsprojekts „Entartete
Musik“ und an der Universiad Nacional in Heredia Costa Rica
(2012), ergänzten seine Forschungs-Tätigkeit, die sich
in zahlreichen Veröffentlichungen zu vielerlei Themen ausdrückt.
Seiko Tsukamoto, Konzertflügel
Studium am Conservatoire National Supérieur de Musique
de Paris bei Jacques Rouvier und an der Hochschule für Musik
und Theater Hannover bei Arie Vardi. 1996 erhielt sie den 1.Preis
beim Internationalen Hamamatsu Klavier Akademie Wettbewerb, 1999
den 2. Preis beim Internationalen Vladimir Horowitz Wettbewerb
in Kiew und 2001 den 3. Preis beim Internationalen Musikwettbewerb
Genf. Sie war außerdem Preisträgerin beim Internationalen
Dublin Wettbewerb und Finalistin beim Internationalen Königin
Elisabeth Wettbewerb.
Seiko Tsukamoto tritt in
Japan, China, Europa, Israel und den USA auf. Sie wurde zu vielen
Festivals eingeladen und trat als Solistin zusammen mit verschiedenen
Orchestern auf wie z.B. mit dem Menuhin Festival Orchestra unter
der Leitung von Sir Yehudi Menuhin. Seit 2013 ist sie Lehrkraft
für Klavier an der Städtischen Musikschule Braunschweig.
Mathias Claus, Jazzpiano
Bereits als junger Musiker Preisträger war Claus u.a. Teilnehmer
bei dem begehrten Landes-Popularmusikwettbewerb Baden Württemberg,
sowie Finalist beim internationalen Jazzwettbewerb Hoeillarts
in Belgien. Es folgten Platten-, TV- und Rundfunkaufnahmen sowie
Livekonzerte bis in die europäischen Nachbarländer.
Mit Prof. Dr. Hanns-Werner
Heister begründete er einen der ersten Baden Württembergischen
Musikschuljazzfachbereiche, um sich anschließend in Studienkursen
beim renommierten Elitejazzcollege Berklee in Boston / USA ausbilden
zu lassen. 1989 legte er als einer der ersten Absolventen sein
Musiklehrerdiplom mit Studienschwerpunkt im Bereich Jazz und jazzverwandte
Musik an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg mit
Auszeichnung bei Prof. Dr. Dieter Glawischnig (Chefdirigent der
NDR Big Band) ab. Nach der Ausbildung begann er eine abenteuerliche
Laufbahn durch alle im jazzkreativen Sinne denkbaren Bereiche
dieser Welt.
Seit 2003 als Dozent für
Jazzpiano an der Städtischen Musikschule Braunschweig tätig,
feiert Mathias Claus 2013 sein 10jähriges Dienstjubiläum
im Kreise einer honorigen Jazzgesellschaft in der Braunschweiger
Dornse.
Andreas Pasternack, Saxofon und Moderation
Als 11-Jähriger beginnt Pasternack die Ausbildung auf dem
Saxofon am Konservatorium Cottbus. Sein Studium an der Hochschule
für Musik „Hans Eisler“ Berlin schloss er mit
dem „Diplom Musikpädagoge“ ab.
Seitdem konzertiert er
u.a. mit Bill Ramsey, Tino Derado, Heinrich Köbbeling, Mathias
Claus und vielen anderen bekannten Musikern.
Andreas Pasternack komponierte
die Hymne zur Eröffnungsveranstaltung der IGA – ROSTOCK,
erhielt 2007 den Kulturpreis der Hansestadt Rostock und den Kulturförderpreis
der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern.
Auftritte in Japan, in
den USA, in Großbritannien.
Pasternack ist u.a. für
den NDR als Jazz Redakteur tätig.
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